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                                 PRIORAT

  Die älteste Weinbauregion Kataloniens beeindruckt mit faszinierenden Weinen


Die Weinberge von Clos Martinet mit kleiner Vesper

Liebe Weinfreunde, 


heute erhalten Sie einen recht ausführlichen Newsletter. 

Ich war Ende September mit einer Reisegruppe 3 Tage im Priorat unterwegs. In der Region tut sich soviel, dass das einen ausführlichen Bericht mehr als Wert ist. Hinzu kommt, dass der Weinhandel Bürgerheim Mitte der 90er einer der ersten Händler überhaupt für Priorat Weine in Deutschland war. In unseren Kellern schlummern immer noch Einzelflaschen der ersten Jahrgänge von Clos Martinet, Alvario Palcios L’Ermita und Cims de Porrera. Wir haben 6 Weingüter besucht und natürlich einen sehr guten Eindruck über die Region insgesamt bekommen. Nachfolgend meine Eindrücke: 


Geschichte

Der Weinanbau im Priorat hat eine lange Tradition und geht bis ins 12 Jahrhundert zurück. Damals haben sich in der kargen Gegend, ca. 50 km südlich von Barcelona, die ersten Klöster gegründet und die Mönche brachten Reben mit.
Das Priorat ist die älteste Weinbauregion Kataloniens und zählte schon vor hundert Jahren zu den bedeutendsten in Spanien. Die Weinberge im Priorat sind meist Steillagen, die in bis zu 600 m Höhe nur sehr mühsam zu bearbeiten sind. Die meisten Winzer haben einfache Landweine produziert und dafür nicht die notwendigen Verkaufspreise erzielt um davon leben zu können. In den 30er Jahren begann bis in die 70er Jahre eine Landflucht und viele Weinberge wurden nicht mehr bewirtschaftet. 

Ende der 80er Jahre tat sich endlich wieder was. Einige wenige Pioniere erkannten das Potential der Böden und begannen mit einem qualitativen An- und Ausbau der Weine. Die Männer der ersten Stunde waren Rene Barbier mit Clos Mogador, Prof. José Luis Pérez mit Clos Martinet und der Winzergenossenschaft von Porrera sowie Alvario Palacios.
Die kargen steinigen Böden, die unbarmherzige Sonne und der extreme Wassermangel bieten dem Weinbau hervorragende Bedingungen, wenn man ökologisch bewirtschaftet und den Wein im Barrique reifen lässt. So begann Ende der 90er eine Erfolgsgeschichte, die bis heute anhält.  



Altes gegen Neues Priorat

Die Pioniere der ersten Stunde pflegten einen relativ einheitlichen Weinstil: gehaltvolle tiefe Weine, voll aber nicht zu fett und breit, warme Tiefe Frucht verwoben mit Kräutern und Gewürzen.

Inzwischen hat eine neue Generation von jungen Winzern das Priorat entdeckt. Mit den jungen Wilden hat sich auch ein neuer Stil der Weinbereitung etabliert. Stellvertreter für diese Weine ist ein Deutscher: Dominik Huber, der mit Terroir al Limit Weinberge im ganzen Priorat besitzt und diese an seinem Stammsitz in Torroja vinifiziert. Die Weine sind filigraner, mit in der Jungend deutlich spürbarerer Säure, ein eher burgundischer Stil.

Die aktuellen Jahrgänge waren für mich schwieriger zu trinken, besitzen aber ein großes Potential. Während man einen 2016 Clos Mogador sofort voll genießen kann würde ich die Weine von Terroir al Limit und Nin Ortiz einige Jahre weglegen. Der Weinblogger Achim Becker aus Düsseldorf hat letzte Woche den 2007er Arbossar von Terroir al Limit als jetzt Trinkreif beschrieben. Wir haben in Torroja den 2016er Arbossar probiert, hier sehe ich das Trinkfenster auch in 5-8 Jahren, was nicht heißt, dass ein Clos Mogador oder Cims de Poerra nicht altert, aber halt anders. 

Die unglaublich sympathische Crew von Cims de Porrera hat für uns eine 1997er Magnum aus der Schatzkammer aufgemacht, sozusagen als Hommage an den Weinhandel Bürgerheim. Es war der erste Jahrgang, den wir damals verkauft haben. Der Wein war wunderschön, vollreif, mit vielen erdigen und tertiären Noten, gar nicht so weit weg von einem reifen Bordeaux, allerdings mit mehr süßlicher Frucht.

Ich glaube, dass ein 2016er Terroir al Limit in 20 Jahren frischer und kompakter daherkommt. Da gibt es für mich auch kein besser oder schlechter, das sind zwei verschiedenen Stile. Der 2016 Les Maynes von Terroir al Limit ist übrigens der erste Wein aus dem Priorat, der 100 Parker Punkte bekommen hat. 

Wir haben für Sie ein sehr spannendes 6er Paket zusammengestellt, sozusagen Altes und Neues Priorat in einer gemischten Kiste. Eine perfekte Priorat-Kennenlern-Vertikale.
Idealerweise eine zum sofort probieren und eine zum weg legen für 2030!


Torsten Görke und Ihr Team vom
Weinhandel Bürgerheim

Auf Cims de Porrera
Clos Mogador mit Rene jr.,
dem Sohn von Rene Barbier

Die beiden Top Weine
von Terroir al Limt
PRIORAT - Vertikale

Wein
JG
Einzelpreis/ Fl.Parker
Terroir al Limit Les Manyes2016189,00 €100
Terroir al Limit Les Tosses2016189,00 €98
Nit de Nin Coma d´en Romeu2017129,00 €98+
Clos Mogador201674,90 €98
Clos Martinet201651,00 €
Cims de Porrera Classic201151,00 €
Paketpreis regulär684,90


Ihr Paketpreis: 645,00 €
Enthalten ist jeweils eine der oben aufgeführten Flaschen. Verfügbar voraussichtlich ab 19.12.2019


Nachfolgend noch die Beschreibungen zu einigen Weinen:

Terroir al Limit Les Manyes 100 PP


Das ungewöhnlichste Terroir weist die Top -Lage Les Manyes auf: Der höchst gelegene Weinberg von Terroir al Limit befindet sich weiter entfernt von Torroja, auf ca. 900 Meter, fast schon auf der verkarsteten Hochebene des Montsantgebirges. Der Boden ist nicht mehr vom Schiefer, sondern vielmehr vom Kalk des Montsant geprägt. Durch die exponierte Höhenlage ist die Lage sehr gut durchlüftet und recht kühl. Die Kombination aus Kalk und Kühle erinnert ans Burgund und so zeigen auch die Weine aus Les Manyes eine burgundische Finesse. Die Lage ist zu 100% mit Grenache bestockt, der hier eine Eleganz, Frische und Frucht zeigt, wie man es dieser Rebsorte nie zutrauen würde.

Terroir al Limit Les Tosses 98+ PP

Eine der beiden Top Lagen ist der Les Tosses. Wuchtig thront die Kuppe des Les Tosses über Torroja. Steil erhebt sich der Berg bis auf 700 Meter. Der hohe Eisenanteil im Gestein färbt hier den Licorella-Schiefer rot. In der spärlichen Vegetation verlieren sich ein paar uralte Cariñenastöcke. Die Südwestlage erwärmt sich zwar unter dem Einfluss der Sonne recht stark, aber hier oben weht immer ein frischer Wind und durch die Höhenlage kühlt der Weinberg in der Nacht stark ab. Das Zusammenspiel aus Boden und Klima lassen in dieser Lage immer ausgesprochen vielschichtige und mineralische Weine entstehen. Kraftvoll und doch elegant. Wahre Giganten!

Nit de Nin Coma d´en Romeu 98+ PP

Die Starönologin Ester Nin starte dieses Projekt im Jahre 2003 und hatte auf Anhieb Höchstbewertungen
der internationalen Weinkritiker. Durch Ihre Arbeit als Bodegamanagerin und Önologin beim Weingut Clos i Terasses (Clos Erasmus) hat sie jede Menge Erfahrung in der Bereitung von Weinen der Weltspitzenklasse gesammelt. Die Parzelle Mas den Caçador, die die Grundlage für den Nit de Nin bildet, gehört zweifelsohne zu den spektakulärsten und besten Lagen der Region Priorat. Doch diese
besondere Lage fordert auch ihren Tribut. Die Arbeit im Weinberg ist nur mit dem Maultier möglich, was angesichts der extremen Steillage keine leichte Aufgabe ist. Die Lage der Finca Planetes steht dieser kaum nach. Zusammen mit Ihrem Mann Carles Ortiz bewirtschaftet sie beide Parzellen komplett biodynamisch. Dieser Wein aus über 70 Jahre alten Rebstöcken Grenache Noir, oder besser gesagt Garnatxa Negra, ist der katalanische Inbegriff des burgundischen „Grand Cru“-Gedankens. Somit vermittelt er vielmehr den urwüchsigen Ursprung seiner, vornehmlich durch Schiefer geprägten, Herkunftslage.

Das Angebot ist gültig bis zum 24.12.2019. - natürlich nur solange der Vorrat reicht. Alle Preise inkl. 19% MwSt. ab Lager Essen.


DER WEINHANDEL BÜRGERHEIM VON 1867 GMBH
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